Schnurrt die Katz, freut sich der Mensch!
Schnurrt die Katz, freut sich der Mensch!
Kaum auf der Welt ist das Erste was ein kleine Kitten hört
und spürt, das beruhigende Schnurren der Mutterkatze. Ein Katzenkind kommt zwar
blind und taub auf die Welt, allerdings sobald es etwas hört, ist es das Erste,
dieses wohlige Schnurren der Mutter. Die Kleinen spüren auch das Vibrieren des
Körpers ihrer Mama, denn der „Motor“ läuft fast den ganzen Tag. Es ist für die
Kätzchen ein Zeichen „Hier ist alles Okay, denn ich bin da“!
Wie weiß die Mama, dass alles gut ist, mit den Babys? Genau,
dass erste was die Kleinen können ist schnurren! Sie machen es nach und sagen
ihr so „Mir geht es gut“ sie kommunizieren mit ihren Geschwistern und sind so
eine kleine Katzenfamilie, die wir gerne beobachten.
Hätten Sie gewusst?
Großkatzen wie Tiger und Löwen können nicht Schnurren, ihnen
fehlen die sonoren zum Schnurren, bei ihnen, hört es sich eher wie ein brummen
an.
Die Wahrscheinlichste Antwort liegt im Zungenbein. Das
Zungenbein ist bei den Großkatzen fest verknöchert und bei den Hauskatzen oder
den Wildkatzen elastisch fast wie ein Gummiband, durch die Luft die hier durchkommt
entsteht eine Reibung, sie ermöglicht den Miezen dieses wohlige Geräusch.
Unter Laborbedingungen kann man dies schlecht Testen, da die Testkatzen hier wohl
selten bis kaum so entspannen.
Es gibt verschiedene Situationen in denen unser Sofatiger
schnurrt. Zusammengerollt auf dem Schoß, bei einer Streicheleinheit, am Fenster
beim Vögel beobachten, als ob sie ihr „Opfer“ her schnurren wollten, um auf
sich Aufmerksam zu machen oder auch wenn es um Fressen geht. Situationen,
Gründe und Möglichkeiten gibt es viele. Die Miez weiß genau, wie sie geschickt,
ihren Menschen um die Pfötchen wickelt.
Schnurren fördert auch den Gruppenerhalt. Im
Mehrkatzenhaushalt kann man Schnurren auch sehr gut als Beschwichtigungsgeste
beobachten. Ist eine in Angriffslaune, wird erst mal geschnurrt, um so diesem
Konflikt aus dem Weg zu gehen. Oder es geht um einen Schlafplatz, der schon
belegt ist und man „schmeißt“ sich dazu wird heftig geschnurrt „Ich will dir
nichts, möchte einfach nur hier liegen“!
Aber Achtung!
Die Kehrseite der Mediale. Bei allem Wohlsein schurren
Katzen auch aus anderen Gründen, nämlich wenn es ihnen nicht gut geht. Katzen
mit großen Schmerzen schnurren. Schon so mancher hat hier die eine oder anderen
Schnurrer falsch interpretiert und eine Krankheit übersehen den „Sie schnurrt“,
also kann es ihr Mäuschen nicht schlecht gehen.
Katzen in höchster Not haben geschunrrt, um zu signalisieren
„Ich bin friedlich, danke für die Hilfe“!
Und auch die
Wissenschaft hat festgestellt, dass bei Katzen Knochenbrüche schneller heilen
durch die Kraft des Schnurrens. Es entsteht in dem Skelett der Katze eine
Vibration die den Stoffwechsel ankurbeln, und es tritt eine Art Selbstheilung
in Kraft.
Bilder sind Urheberrechtlich geschützt!
A.Puhla Privat
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