Revierverhalten, meist bei Wohnungshaltung unterschätzt.

Revierverhalten, meist bei Wohnungshaltung unterschätzt.
Teil 1

Nicht nur bei Freigänger ist das Revier von Bedeutung, auch bei einer Wohnungskatze gehört es zu zum täglichen Ritual sein Revier zu kontrolliert und abzuflanieren. Manchmal wird Vergessen, das unsere sanften Sofatiger, wilde Vorfahren und Verwandte haben, und einen Großteil deren Instinkte, genetisch in unserer Katze verankert sind.Gehen wir mal von "intakten" Katzen ausKätzinnen sind reviertreuer als Kater. Sie haben kleinere Reviere, verteidigen dies meist heftiger als ihre Männlichen Kollegen.
Im Frühjahr sind wieder viele unkastrierte Kater unterwegs und suchen die Reviere, der rolligen Damen auf, hierbei kommt es nicht selten zu Revier und Grenzüberschreitungen, die in heftigen Katerkämpfen enden können. Da das oberste Ziel dieser Männchen ist, vor allem zur Paarungszeit, ihr Gen weiter zu vererben.Kätzinnen bevorzugen kleiner Reviere, etwa in denen sie ihre Jungen aufziehen, gut jagen können und ein gutes Futterangebot vorhanden ist. Ist das Nahrungsangebot beschränkt, kommt es schnell zu Verteidigungskämpfen, immerhin geht es um das überleben der Jungen. Leben Katzen in Gebieten, in denen sie von Menschen zugefüttert werden, steht genügend Nahrung zur Verfügung. Dann gibt es ein friedliches Miteinander und für die Katzen gibt es keinen Grund, um die Nahrung zu kämpfen. Oft kann man Beobachten, dass unter den Weibchen sogar die Kitten gemeinsam Aufgezogen werden.Wir Menschen ziehen Zäune um unser „Revier“, also um unser Grundstück. Katzen handhaben dies anders, in dem sie Duftmarken setzen. Duftdrüsen im Wangenbereich, an der Schwanzwurzel und zwischen den Zehen sind ihr dabei behilflich, ihren „Zaun“ zu ziehen. Diese unsichtbaren Botschaften hinterlässt sie so auf Schritt und Tritt. Sichtmarkierungen sind durch Krallenspuren zu erkennen, die ebenfalls durch Duftmarken für andere Katzen „lesbar“ sind. Weniger Freude bereiten uns die „Nachrichten“ die durch Urin und Harnmarkierungen gesetzt werden. Diese sind sehr ausdrucksstark und hinterlassen Auskunft über den Revierinhaber über Gesundheitsstatus, Alter und Geschlecht. In Ballungsgebieten, in denen es viele Katzen gibt, die in Freilaufhaltung leben, überschneiden sich diese Reviere. Hier leben die Tiere in einem zeitlichen Fenster, so verhindern die Fellnasen, dem Rivalen über den Weg zu laufen. Begegnen sich zwei Katzen, wird der Eindringling bis zur Reviergrenze verfolgt und zurückgedrängt, selten kommt es zum Kampf. Katzen gehen unnötige Kämpfe aus dem Weg, um keine Energie zu vergeuden, und auch Verletzungen zu vermeiden

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