Ein Kätzchen kommt ins Haus (Teil 1)

Ein Kätzchen kommt ins Haus (Teil 1)


Ein Katzenbaby ist schon niedlich, schnell wird der Entschluss gefasst, dieser kleine Wollknäuel mit nach Hause zu nehmen. Ob von einem Züchter, Tierheim, einer Tierschutzorganisation oder vom Bauernhof – jedes Miezlein wird eine ausgewachsene Katze, mit unterschiedlichen Bedürfnissen, je nach Entwicklung und Charakter.
Dies kann von recht lebhaft bis zum ruhigen Kontaktschmuser variieren. Wie menschenbezogen ein Kätzchen ist, hängt davon ab, wie es in den ersten Lebenswochen aufwächst. Die Wahrscheinlichkeit, einen „Kampfschmuser“ zu bekommen, schwindet, sollte das Kätzchen wild auf einem Bauernhof mit wenig Menschenkontakt geboren sein.

Überlegungen vor der Anschaffung
 
Sie sind Katzenneuling und haben seit Längerem den Wunsch, sich ein Haustier anzuschaffen – eine Katze soll es sein.
Hier einige grundlegende Fragen:

–  Wie lange wäre das Kätzchen am Tag alleine?

Mehr als sieben Stunden, dann wäre es ratsam, sich gleich zwei Tiere ins Haus zu hohlen. Wären Sie bereit dazu?
Gerade bei reiner Wohnungshaltung ist es ratsam, dem Kätzchen wäre schnell langweilig. Keine Angst, dieses süße Wollknäuel liebt sie deshalb nicht weniger.
–  Ist die ganze Familie mit dem Familienzuwachs einverstanden?

–  Ist eine Tierhaltung erlaubt (Mietvertrag)? Auch wenn eine solche Mietvertragsklausel unwirksam ist, entschied der Bundesgerichtshof, wäre es doch ratsam den Vermieter zu informieren.
–   Katzen sind nicht unterwürfig wie Hunde – respektieren Sie ihre Bedürfnisse?
–   Ist die Betreuung gewährleistet, wenn Sie in Urlaub fahren?
–   Gibt es Allergien in der Familie?
–   Sind Sie bereit, 15 bis 20 Jahre für die Fellnase aufzukommen – für Futter, Grundausstattung und anfallende Tierarztkosten?
Dies sind nur einige Beispiele, je nach Lebensumständen sollte die Katze in ihr Leben passen.

Kater oder Kätzin

Wenn Sie dies alles mit JA beantworten können, stellt sich noch die Frage: Kater oder Kätzin? Im Grunde spielt das keine Rolle, beide sind verschmust und anhänglich, ebenso selbstbewusst und verspielt. Lassen Sie Ihr Bauchgefühl und Ihr Herz entscheiden.

Wollen Sie ein Geschwisterpaar, da stellt sich diese Frage nicht. Irrtum!
Bepo und Nera

Nicht nur die Farbe des Kittens sollte ausschlaggebend sein, sondern das Verhalten. Hier können Sie schon das Wesen des Kätzchens erkennen. Besuchen Sie die kleine Familie öfter und lassen Sie sich Zeit bei Ihrer Wahl.
–  Ein kleiner Haudrauf, der seine Geschwister attackiert, wird mit aller Wahrscheinlichkeit ein Draufgängertyp und sollte nicht mit einer Schwester zusammenziehen, die eher zurückhaltend ist. Hier wäre eher ein „gleich starker“ Bruder ratsam.
–  Ruhige Vertreter werden es auch als Erwachsene sein.
–  Kätzinnen lieben eher das soziale Spiel und sind mit dem Geraufe der Buben in der Pubertät meist überfordert.

Meine Empfehlung:

Gleichgeschlechtliche Wurfgeschwister harmonieren besser.
Ausnahmen gibt es immer.

Katzen- Verhaltensberatung
auskatzensicht


Bilder sind Urheberrechtlich geschützt!

A.Puhla Privat



Kommentare

Ernährungsberatung