Aufmerksamkeitsforderndes Verhalten

Meine Katze schreit die ganze Zeit!

Dieser Hilferuf der Kateneltern erreicht mich häufiger oder er taucht während einer Beratung auf. 

Dieses Verhalten resultiert, wie der Name schon sagt, nach dem Wunsch der Katze nach Aufmerksamkeit.
Wie entsteht Aufmerksamkeits-, forderndes-, heischendes- oder Suchendesverhalten von Katzen.
Ganz einfach, die Katze möchte mehr Aufmerksamkeit.
So manches Verhalten haben wir den Sofatigern auch erlernt. Haben wir eine(n) von vornherein gesprächigen Zeitgenossen und geben ihm immer eine Antwort auf jedes miau. Wurde ihm das "quatschen" gelernt. Er maunzt, bekommt eine Antwort und schwups sind wir in ein Kätzisches- Gespräch verwickelt.
Die Reaktion des Menschen fördert natürlich die Antwort des Empfängers, die Katze hat dieses Verhalten gelernt und hat sich verselbstständigt. Eigentlich ganz einfach oder!
Hatt das Fellchen allerdings damit keinen Erfolg, wird sie dies auch lassen.
Reagiert allerdings der Mensch auf quengeln und jammern, da sie kurz vorm Verhungern ist, oder weil ihr das Hühnchen heute nicht zur Nase steht und es wird eine weitere Dose geöffnet, hat sie Erfolg, und sie wird weiter den hungertot sterben, wenn ihr das Futter nicht passt. Dieses Verhalten hat die Katze gelernt, denn dieses Verhalten führte zum Ziel.
Spätestens wenn man als Katzenhalter keine Nacht mehr durchschlafen kann, hat der "Spaß" ein Loch.
Die Katze wird dabei auch noch erfinderischer in dem zu dem Maunzen noch kratzen oder lustige Spiele mit den Zehen hinzukommt, vor allem Nachts.
Wie löse ich dieses Problem?
Zuerst sollte allerdings das Bedürfnis der Katze vor Augen gehalten werden. Hat die Katze ein ernstes Bedürfnis, dass erfüllt werden muss. Hat sie wirklich Hunger; ist der Weg zum K-Klo nicht zugänglich, hat sie Schmerzen.
Erst wenn dies alles mit Nein beantwortet werden kann, kann man das Problem angehen. Das heißt, dass Verhalten konsequent Ignorieren und die
Haltungsbedingungen optimieren.
Aber Vorsicht, es kommt in 99 % aller Fälle zu einer Erstverschlimmerung, was da heißt: Es darf zu keiner Reaktion und zu keinem Agieren des Menschen kommen. Die Katze möchte in diesem Moment mit dem Köpfchen durch die Wand. Denn sie hatte vorher immer Erfolg mit ihrer Handlung und versteht nicht, warum es jetzt nicht klappt.
In der Nacht können Ohrenstöpsel ganz hilfreich sein. Oder man schließt vorübergehend die Schlafzimmertüre, wenn Grantlerkatz ganz lästig ist, als Reaktion auf ihre Dreistigkeit. Klar können sie sagen "Das ist auch eine Reaktion!" Ja, aber nicht die Gewünschte.
Genauere Empfehlungen variier je nach Fall und Situation, denn nicht alles kann einfach ignoriert werden, hier spielt auch der Charakter des Sofatigers eine große Rolle. Grenzen setzen 



Quelle:
Text und Bild
auskatzensicht.de

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