Für ein besseres Verständnis zwischen Mensch und Katze.
Problem- und Haltungsberatung und Ernährungsberater für Hund und Katz. Haben Sie Probleme im Zusammenleben mit Ihrer Katze – oder vielleicht Ihre Samtpfote mit Ihnen? Möchten Sie mehr über die Ernährung ihres Lieblings wissen! Dann sind Sie hier genau richtig.
Immer
wieder höre ich „Meine Kätzin ist sterilisiert“! Ich frage dann
immer nach „Wirklich, nur sterilisiert“! In der Umgangssprache
hält es sich hartnäckig Kätzinnen werden sterilisiert; Kater
werden kastriert.
Nein!!! Beide
Geschlechter können kastriert wie sterilisiert werden. Bei
beiden Geschlechtern wird bei einer Sterilisation der Ei-
beziehungsweise Samenleiter nur unterbunden. Die Produktion der
Hormone bleibt bestehen, da die Keimdrüsen erhalten bleiben.
Das
heißt: Kater markieren, raunzen, bolzen; Kätzinnen werden rollig und Paaren sich nach wie vor, nur ohne „Ergebnis“. Die Katzen legen
alle Verhaltensweisen eines potenten Tieres an den Tag.
Bei
Kätzinnen, die nicht kastriert werden, kommt es zur Dauerrolligkeit
und Scheinträchtigkeit, von dem hieraus resultierendem
Gesundheitsrisiko wie Eierstockzysten, Gebärmutterentzündung um nur
einige zu nennen. Kater können an Prostatavergrößerung erkranken. Diese
Vorgangsweise wird im Normalfall nicht mehr praktiziert. Bei
einer Kastration werden die Hoden beim Kater und die Eierstöcke bei
den Kätzinnen entfernt. Dies
hat den Vorteil: die Kater werden ruhiger, legen kein
Paarungsverhalten an den Tag; werden fauler das Streifgebiet ist
kleiner, da er nicht ständig auf der Suche nach einer Paarungswilligen Katze ist. Der Kater ist unter anderem auch nicht
mehr dem Verletzungsrisiko durch Katerkämpfen ausgesetzt.
Kastration
ist Katzenschutz und Geburtenkontrolle. In
Ermangelung von Feldforschungsprojekten haben Wissenschaftler
Computer-Simulationen entwickelt, die die Auswirkungen von
Sterilisation und Kastration auf die Populationen verwilderter
Hauskatzen simulieren. Das Ergebnis: Wurde nur sterilisiert, nahm die
Zahl der Katzen erheblich schneller ab. Das erstaunte zunächst. Doch
der Grund war einfach. Beides, also sowohl die Kastration, als auch
die Sterilisation, sind sichere Methoden der Fortpflanzungskontrolle.
Der Nachwuchs bleibt also aus. Allerdings wurden kastrierte Tiere
dafür mit einer höheren Lebenserwartung entschädigt, sterilisierte
Katzen hatten diesen Vorteil dagegen nicht, weil ihr Verhalten
unverändert blieb. Nach zwei Jahren waren in der Simulation von den
kastrierten Tieren noch 73 Prozent am Leben, von den sterilisierten
nur noch 53 Prozent (Quelle: Der praktische Tierarzt 6/2015).
Hat
eine Katze Übergewicht, kommt oft das Argument „Seit sie/er
kastriert ist, wurde sie/er dick! Diese Aussage ist nicht ganz
richtig. Mangels Bewegung und falsche Ernährung, sind der Grund
nicht die Kastration. Die Gewichtszunahme ist die Folge von der
gleichbleibenden Fütterung als wäre das Tier noch potent.
Kastrierte Katzen Bewegen sich weniger, das Revier ist kleiner, sie
haben weniger Paarungstress. Das heißt sie brauchen weniger Energie
daher weniger Futter, entweder
füttert man weniger oder man sorgt selbst dafür das, die Katze
ausreichend Bewegung hat. Spieleinlagen,
mit der Katze nach einem Stressreichen-Arbeitstag ist nicht nur
entspannend, sondern sorgt auch für eine gute Mensch-Katzenbeziehung
und macht beiden Spaß!
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