Die Katze aus 2 Hand
Die Katze aus 2 Hand
Es gibt viele Gründe
sich eine Katze ins Haus zu holen.
Es sollte gut
überlegt sein. Dann, stellt sich noch die Frage “Wo bekommt man
eine Katze“? Vom Züchter, Tierheim oder einer
Tierschutzorganisation. Bei einer Tierschutzkatze holen Sie sich
ein Tier mit Erfahrung ins Haus, ihr Wesen ist geprägt, durch der Umwelt
und ihr vergangenes Leben.
Je nach Charakter
und Lebenserfahrung wird die Miez die neue Umgebung erkunden, evtl.
schüchtern und zurückhaltend oder selbstbewusst und
draufgängerisch. Die Eine oder Andere wird gleich die neue Umgebung
erkunden. In den meisten Fällen ziehen sie sich allerdings eher
zurück. Mäuschen muss erst die neuen Geräusche, Gerüche und die
Umgebung kennenlernen und vor allem die neuen Menschen.
Wie gehen Sie am besten vor.
Lassen Sie Ihrem
neuen Mitbewohner Zeit.
Bedrängen Sie die
Mieze nicht.
Sollte die Maus sich
unter dem Sofa verstecken, lassen Sie sie da, versuchen Sie
nicht sie hervorzuholen, das wäre ein erster Vertrauensbruch.
Geben Sie dem
Sofatiger die Möglichkeit in seinem für sich möglichen Tempo
vorzugehen, Sie kennenzulernen und das neue zu Hause.
Es ist eine
spannende Zeit, in denen die Basis einer langen Freundschaft zwischen
Ihnen und Ihrem neuen Mitbewohner gelegt wird.
Die ersten Tage
im neuen Heim.
Selbst für die
coolste Miez sind die ersten Tage anstrengend und sie fühlt sich
unwohl. Ist sie die erste Katze reichen 1-2 Stunden in einem ruhigen
Raum in der Transportbox, bevor sie diese öffnen. Lebt schon eine
Katze bei Ihnen, sollten sie einige Tage in einem separaten Raum
verbringen. Hierzu später mehr.
Wieder zu unserer
Einzelkatze. Die Wohnung oder Haus sollte schon für den
Neuankömmling eingerichtet sein. Ist die Katze zur Ruhe gekommen,
öffnen sie die Transportbox, von hier aus kann die Maus ihre
Streifzüge in ihrem neuen zu Hause erkunden. Wichtig ist, dass sie
es selber entscheidet, nehmen sie das Mäuschen nicht hoch, um ihr
alles zu zeigen. Die Transportbox ist für die Maus ein wichtiger
Rückzugsort, hierhin wird sie immer wieder zurückkehren, wenn sie
etwas verunsichert. Sie muss ihre neue Umgebung selber erkunden, denn
nur so lernt sie die Fluchtecken, Kratzpunkte, usw. von selber
kennen. Haben Sie Geduld, bedrängen Sie sie nicht.
Schnell wird sich
die Samtpfote sich auch Ihnen zuwenden. Hat sie im Umgang mit
Menschen gute Erfahrungen gemacht, geht dies sehr schnell. Katzen die schlechte Erfahrungen gemacht haben, brauchen länger um das
Misstrauen abzubauen.
Haben Sie sich ein
sehr schüchternes Tier ausgesucht, sollten sie Lärm und Hektik
unbedingt vermeiden. Ebenso die ersten Tage und Wochen keinen Besuch
bekommen. Das Katzerl fühlt sich wie auf dem Präsentierteller. Hat
die Maus erst mal Vertrauen gefasst, lässt sich von Ihnen
streicheln, haben Sie gewonnen.
Bedenken Sie, jede
Katze hat ihren eigenen und individuellen Charakter. Die Katze muss
sich auf Sie einstellen und Sie auf die Katze.
Was braucht eine
Katze zum Wohlfühlen?
- Liebe und Geduld
- einen erhöhten Schlafplatz
- eine Schlafhöhle hier kann die Transportbox gute Dienste leisten
und verliert den Horrorfaktor
- Spielbällchen; Spielmäuse; Spielangel
- Futterplatz und Trinknapf bitte nicht nebeneinander und noch 2
weiter verteilt
-
Fensteraussichtsplätze
Sicherheit sollte oberstes Gebot sein.
2-3 Kratzpappen gut verteilt um Kratzmarkierungen im neuen Revier anzubringen.
Die Katzensichere-Wohnung oder gesicherter Freigang!
Bei Katzen aus zweiter Hand werden die Grundbedürfnisse des Tieres
berücksichtigt, ob sie als Freigänger oder in Wohnungshaltung
vermittelt wird. Achten Sie hier auf die Charakterbeschreibung des
Tieres und auch auf die Satzung des ausgesuchten Vereins. Jeder
Verein hat seine Gründe, warum er so vermittelt, zum Wohle des
Tieres.
Wenn Sie sich für Wohnungshaltung entscheiden, sollten Sie auf die
Grundbedürfnisse der Katze achten und die Wohnung so angenehm wie
möglich für die Maus einrichten. Es sollte jeden Tag etwas zu
entdecken geben und die Erkundungen einem Abenteuer gleichkommen. Ein
gesicherter Balkon, wird kein kleiner Tiger verschmähen.
Schützen Sie ihren neuen Mitbewohner vor Gefahren, und betrachten
die Welt mit Katzenaugen. Katzen sind Jäger, diese Herausforderung
nehmen sie auch gerne an. Ebenso sind sie neugierig und verspielt.
Diese Charaktereigenschaft bringen natürlich auch viele Gefahren mit
sich. Ob in Wohnungshaltung oder als Freigänger.
Haben Sie einen Freigänger zu sich genommen, bedenken Sie das die
Katze erst hinaus darf, wenn sie zu Ihnen Vertrauen hat und sich
sicher in der Wohnung bewegt. Hier gibt es keine zeitliche
Empfehlung, dies ist individuell. Für das Tier kommt draußen noch
genug Ärger zu, denn es muss sich seine Position und sein Revier,
bei den Artgenossen im Garten erkämpfen, deshalb sollte es sich zu
Hause sicher fühlen.
In der reiner Wohnungshaltung, sollte bei
Berufstätigen immer an 2 Katzen gedacht
werden.
- Kippfenster gehören abgesichert. Katzen bekommen schwerste innere
Verletzungen bei Befreiungsversuchen!
- Spülmaschinen; Backöfen; Mikrowellen und Waschmaschinen sollten stets verschlossen oder vor der Benutzung kontrolliert werden!
- Herdplatten sichern!
- Elektrokabel hochbinden oder in Kabelläufe wickeln!
- Putzmittel, Lacke, Chemikalien und Medikamente katzensicher
verschließen!
- Nippes und Sonstiges was die Katze verschlucken könnte immer außer
Pfotenweite aufbewahren!
- Balkon mit Sicherheitsnetz!
- Teich, Regentonnen und Swimmingpool gehören abgedeckt
- den Garten ausbruchsicher einzäunen!
- Verzichten Sie auf Halsbänder oder auch Flohbänder hier besteht
eine hohe Gefahr der Strangulation, besser geeignet ist ein Spot-on,
bitte mit dem Tierarzt absprechen, welches für Ihre Katze das
geeignete ist.
- Freigängerkatzen gehören gechipt oder tätowiert Achtung: in den
meisten Fällen müssen Sie das Tier selber registrieren entweder
beim Deutschen Tierschutzbund oder Tasso.
Bei Ihnen lebt schon ein Fellknäuel und die neue Katze soll als Gesellschafterin für Ihren Liebling dienen!
Gehen Sie nicht zu euphorisch an die Vergesellschaftung. Die Miez wir nicht in Begeisterung ausbrechen, wenn Sie die Neue sieht. Sie wird erst mal Mistrausch sein und ihr zu Hause verteidigen. Achten Sie sehr darauf, ob die Auserwählte charakterlich zu Miez passt. Die Organisation ihres Vertrauens wird sie hierzu gerne Beraten, und auf deren Empfehlung können Sie vertrauen. Hier ist nicht die Farbe ausschlaggebend, sondern das Wesen des Tieres.
Nicht jede Katze eignet sich als Zweitkatze oder für eine Gruppe.
War Ihre Miez lange Einzelkatze und die Nummer 1, stellt sich die
Frage, ob überhaupt eine 2 als Gesellschaft angebracht ist. Selbst
wenn es gute Gründe für eine 2 Katze gibt, sollte man gut
Überlegen, mute ich das der Neuen zu. Den dieses Tier hat schon
einiges hinter sich und es dauert vielleicht Monate, bis die Altkatze
die Neue überhaupt ignoriert und es eine Nacht , ohne Attacken auf
die Neue gibt. Lassen Sie sich hier Beraten, bevor Sie Bauch über
Kopf entscheiden.
Lebte bis vor Kurzem eine 2 Katze bei Ihnen, spricht nichts gegen
eine angemessene Trauerzeit der hinterbliebenen Katze etwas gegen
eine Neue. Allerdings sollte auch hier die Altkatze genau beobachtet
werden. Manche blühen auf, wenn sie alleine sind, und genießen die
volle Aufmerksamkeit des Halters. Hier sollte genau abgewogen werden.
Spricht alles für ein neues Mizerl, sollte einer langsamen
Zusammenführung ohne beide zu überfordern nicht im Wege stehen.
Hier sollten Sie nicht auf professionelle Hilfe verzichten und sich
deren Empfehlungen annehmen. Ist das Katzerl erst in den Brunnen
gefallen, wird es meist schwierig, es wieder herauszuholen.
- Lassen
Sie die Neue, erst mal Raum für Raum erkunden ohne dass
Sie der Alten gleich über den Weg läuft, so kann sie sich besser
Orientieren
- die Katzen sollten nicht gezwungen werden, sich aneinander zu
Gewöhnen
- die Katzen sollten Zeit bekommen sich kennenzulernen
- es sollte eine ruhige Umgebung herrschen, für die erste Begegnung
- bleiben Sie entspannt und greifen nur im Notfall ein
- stellen Sie weiter K-Klo auf. Grundregel 1 K-Klo mehr wie Katzen
und verteilt auf verschiedene Räume! Bitte nicht in eine Ecke zwängen!!!
- Füttern Sie erst mal getrennt in gebürtigem Abstand
- bieten Sie genügend Versteck- und Ausweichmöglichkeiten, Fluchtwege

Dies ist allerdings keine Garantie!
Kennen allerdings Maus und Co keine Katzen, sollten sie diesen die Angst nehmen in dem Sie das Tier in einem sicheren Zimmer wohnen lassen. Diese Kleintiere sind Fluchttiere und haben schon beim Anblick der Katze Todesangst.
Legen Sie mit allen Familienmitgliedern Regeln im Umgang mit der
Katze fest. Nur so, kann Miez verstehen, was man von ihre erwartet
und was sie darf und was nicht.
Wichtig ist ein einfühlsamer Umgang mit ihr, denn selbst Katzen lassen sich gegen eine weit verbreitete Meinung, Erziehen.
Bestrafen Sie NIE eine Katze, alles was Sie erreichen ist das sie
Ihnen nicht mehr vertraut. Dies wäre fatal in der erst neu gewonnen
Beziehung. Viele Verhaltensweisen der Katze sind auch Arttypisch,
hier gilt es das unerwünschte Verhalten in die richtige Bahn zu
lenken. Eben Krallen schärfen am Kratzbaum oder Kratzbrett und nicht
an dem Sofa oder der Tapete.
Sie benutzt nicht das K-Klo, sondern nimmt lieber das Eck unter der
Treppe, hier zeigt sie womöglich an, dass in ihrem Umfeld etwas
nicht stimmt.
Katzen aus dem Tierschutz sind in der Regel geimpft, gechippt,
kastriert und sollte sie ein Handicap haben, werden Sie darauf
hingewiesen. Ist das Tier gesund, dann ist eine jährliche Impfung
mit einer Kontrolluntersuchung erforderlich. So mit schaffen Sie die
bestmögliche Voraussetzung für ein langes Leben ihrer Samtpfote.
- Freigänger auf Würmer (es sollte nie in Eigenregie Entwurmt
werden)
- Zähne (Zahnstein, Zahnfleischentzündung, Rachenraum)
- Temperatur
- ab 8 Jahren sollte ein Basischeck für schleichende Krankheiten in
Betracht gezogen werden.
Einen großen Beitrag für die Gesundheit Ihre Katze tragen Sie mit
der Ernährung bei.
Was nicht in den Napf darf:
Was nicht in den Napf darf:
- Süßzeug
- gewürztes, geräuchertes
- Schweinefleisch
- Hundenahrung
- Essensreste
- Milch
um nur Einiges zu nennen!
Katzen-Verhaltensberatung
auskatzensicht
http://www.auskatzensicht.de
Bilder von Privat
A.Puhla
- Milch
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